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Lexikon

ZAHNBEHANDLUNGSPHOBIE

WANN SPRICHT MAN VON ZAHNBEHANDLUNGSPHOBIE?

Zahnbehandlungsphobie (auch Oralphobie, Dentalphobie, Odontophobie) beschreibt die übermäßig ausgeprägte Angst einer Person den Zahnarzt aufzusuchen.

Hierbei wird alles, was mit dem Besuch beim Zahnarzt verbunden wird, von unangenehmen Symptomen, wie Zittern, Übelkeit, Schweißausbrüche, Herzrasen, Würgereiz, oder in extremen Fällen sogar einem Kreislaufzusammenbruch, begleitet.

Oftmals ist hier sogar die Angst vor dem Zahnarztbesuch bzw. der Behandlung größer, als die vor Zahnschmerzen selbst. Um diese Zustände hervorzurufen reicht oftmals bereits der Gedanke daran eine Zahnarztbehandlung in Anspruch nehmen zu müssen. Sollte dieses Ausmaß an Angst erreicht werden, so spricht man von einer krankhaften Angst bzw. einer Angststörung. Diese kann zum Teil zur jahrelangen Vermeidung von Zahnbehandlungen bzw. Zahnarztbesuchen führen. Dieses Verhalten resultiert dann oftmals in sozialer Abgrenzung, Verlust von Lebensqualität, gesundheitlichen Schäden oder Familienproblemen.

Selten ist dieses Phänomen jedoch nicht: Etwa jeder zehnte Mensch hat derart große Angst vor einem Zahnarztbesuch, dass er erst einen Termin vereinbart, wenn die Zahnschmerzen unerträglich werden. Häufig ist die Angst der Phobiepatienten derart stark, dass sie Termine mehrfach verschieben, oder diese überhaupt nicht wahrnehmen. Auch ist es bei den betroffenen Patienten üblich, dass diese bereits Wochen vor einem Termin unter Schlafstörungen leiden. Oft fühlen sich diese Menschen mit ihrem Problem alleine, trauen sich nicht über ihre Ängste zu reden und haben Angst bei anderen Menschen auf Unverständnis zu stoßen.

Auch gesagt werden muss allerdings, dass eine moderate „Angst vor dem Zahnarzt“ normal ist und darin gründet, dass während einer Behandlung oft das Gefühl entsteht einem anderen Menschen ausgeliefert zu sein.

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