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Lexikon

Allergien auf Titan – eine wichtige Frage in der Entscheidung zu Zahnimplantaten

Als Allergen werden Reizstoffe / Substanzen bezeichnet, auf welche ein Organismus als fremd erkennt, durch die Bildung von Antikörpern reagiert und eine Allergie auslöst.

Wissenschaftlich ist belegt, dass es Allergien auf Titan nicht gibt. Dies ist darin begründet, dass Reintitan sich nach Kontakt mit Luft sofort mit einer Oxidschicht ummantelt, welche eine gute Verträglichkeit des Materials gewährleistet. Aufgrund dieser derart guten Kompatibilität mit dem menschlichen Organismus sind Titan-Zahnimplantate als Ersatz verlorener Zähne die ideale Lösung.

Generell kann gesagt werden, dass die Sensibilität eines jeden Individuums auf Dentallegierungen sehr unterschiedlich ist, da diese je nach Intaktheit des Immunsystems, welches der wichtigste Faktor von Allergien ist, schwanken kann. Eine Einschränkung der Verwendung von Titan als Grundstoff von Zahnimplantaten ergibt sich aus den Erkenntnissen also nicht.

Vereinzelt wurde über Titanallergien berichtet, auch im Zusammenhang mit Implantatbehandlungen, insgesamt scheint es nach der Implantologie ein extrem seltenes Ereignis zu sein. Sollte trotzdem Sorge bzgl. einer Unverträglichkeit bestehen, kann vor einer Zahnimplantation mit Titanimplantaten eine Unverträglichkeit durch Laborverfahren ausgeschlossen werden. Dies kann durch einen Gentest ermittelt werden.

So gilt Titan nach wie vor als besonders „Biokompatibel“ und wird für Titanimplantate, wie auch für Titankronen und Titanbrücken eingesetzt.

Daraus folgend lässt sich behaupten, dass sich Titan aufgrund seiner Verträglichkeit, Beständigkeit und Stabilität als Werkstoff für Implantate begründeterweise einer sehr hohen Beliebtheit erfreut. Es ist das am besten wissenschaftlich untersuchte Material für den Einsatz in der Zahnimplantologie was sich auch in absehbarer Zeit wohl kaum ändern wird.

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