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Lexikon

KEILFÖRMIGE DEFEKTE

ZAHNDEFEKT – HÄUFIG DURCH ZU KRÄFTIGES PUTZEN VERURSACHT

Ein keilförmiger Defekt bezeichnet den Prozess des Verlierens von Zahnsubstanz, welcher hauptsächlich die Wangen- bzw. Lippenseite der Eckzähne, sowie die kleinen Backenzähne betrifft. Sehr charakteristisch ist, bei diesem Defekt, das keilartige Aussehen der Zahnhälse und die glatt-glänzende Oberfläche der Zähne, welche sich deutlich von angrenzenden, gesunden Zähnen unterscheidet. Der keilartige Defekt entsteht üblicherweise am Zahnhals, dort, wo Zahnschmelz in Dentin übergeht. Zu Beginn sind die rillenförmigen Einkerbungen in den Zahn, durch die sich der Defekt auszeichnet, eher klein und unauffällig, mit der Zeit jedoch nimmt ihre Größe deutlich zu, bis schließlich ein deutlicher Keil erkennbar ist.

Trotz zahlreicher Studien ist bis heute unklar, woher der keilförmige Defekt kommt. Ausgegangen wird jedoch davon, dass eine mechanische Abrasion, welche z.B. durch unsachgemäße Zahnpflege entstehen kann, die Verwendung einer abrasiven Zahnpasta oder eine säurebedingte Veränderung der Zahnsubstanz als beeinflussende Faktoren denkbar wären. Belegt worden ist bis jetzt allerdings keine dieser Hypothesen.

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