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Lexikon

KIEFERHÖHLE

AUFBAU UND KLINIK DER KIEFERHÖHLEN

Die Kieferhöhle (lat.: Sinus maxillaris) wird zu den Nasennebenhöhlen gezählt und bildet paarige, mit Flimmerepithel ausgekleidete, pyramidenartig geformte, Hohlräume, welche sich im Oberkieferknochen befinden. Der Boden der Kieferhöhle liegt ca. 1 cm unter dem Nasenboden. Ihr Volumen beträgt üblicherweise zwischen 12 und 15ml.
Die Kieferhöhlen grenzen kranial an die Orbita, dorsal an die Flügelgaumengrube, kaudal an die Oberkieferzähne und den harten Gaumen und medial an die Concha nasalis inferior und die Nasenhöhle. Hierbei besteht die mediale Wand der Kieferhöhle hauptsächlich aus Knorpel. Das sogenannte Ostium naturale, welches der Drainage der Kieferhöhle dient, befindet sich im oberen Abschnitt der Wand und steht indirekt mit dem mittleren Nasengang und der Nasenhöhle in Verbindung. Dadurch kann durch diese Position des Ostiums bei aufrechter Kopfhaltung kein Schleim ausfließen.

Als häufigste Erkrankung der Kieferhöhlen gilt die Kieferhöhlenentzündung (auch Sinusitis maxillaris).

Gerade in der Zahnimplantologie spielt die Ausdehnung der Kieferhöhle eine große Rolle. Oftmals ist die Höhe des Restknochens so weit reduziert, dass Implantate ohne einen Neuaufbau des Knochens eingesetzt werden können. Diese Operation nennt man Sinuslift und wird in unserer Praxis sehr häufig und routinemäßig durchgeführt. Hat der Implantologe den Verdacht, dass Erkrankungen oder besondere anatomische Gegebenheiten diesen Eingriff schwieriger gestalten können, so entscheidet er sich zur Sicherheit zu einer 3 dimensionalen Analyse der Kieferhöhle mittels DVT Aufnahme.

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